leistet seit 36 Jahren erfolgreiche gemeindepolitische Arbeit: unabhängig - sachbezogen - parteifrei - transparent - fair

ist die erste Pruttinger überparteiliche Wählergruppe und die stärkste parteifreie Wählergruppe im Pruttinger Gemeinderat

steht für Beständigkeit, Kontinuität und Erfahrung - besonders wichtig bei den anstehenden Veränderungen im Gemeinderat

vertreten ein breites Spektrum an Berufen sowie Altersgruppen mit einem Frauenanteil von 40% und treten für die Dorfgemeinschaft ein

sind aktive und engagierte Vereinsmitglieder im Kindergarten- und Theaterverein, beider Landjugend und Feuerwehr, im Sport- und Fischereiverein und nicht zuletzt beider Faschingsgilde Prutting

setzen sich zum Schutz unserer Natur und gegen den Klimawandel u.a. mit ihrer aktiven Mitarbeit bei der Schutzgemeinschaft Hofstätter- und Rinser See (SHR) ein.

Wir stehen für ein moderates, verträgliches Wachstum der Gemeinde nach dem Motto: Nicht nur wachsen sondern auch zusammenwachsen

Wir wollen alle Bürger einladen sich aktiv am Gemeindeleben zu beteiligen

Wir setzen bei unserer Arbeit auf eine Mischung aus Erfahrung und Jugend

Die Bürgermitbestimmung stärken und gemeinsam ein Leitbild für die Gemeinde erarbeiten

Gewerbe, Einzelhandel und öffentlichen Personennahverkehr fördern

Das Vereinsleben unterstützen, fördern und erhalten

Baugrund für Einheimische erschwinglich halten

Diese wichtigen Projekte abschließen oder in die Wege leiten: Neue Trinkwasserversorgung - Hochwasserschutz - Ortsentwicklung

Das hohe Steueraufkommen verstärkt zur Schuldentilgung einsetzen

Schon erfolgreich auf den Weg gebracht sind unter anderem: Schule - Kindergarten - Planung der Senioren- und Pflegeeinrichtung

Prutting 06.03.2020 Freier Wählerblock Prutting informiert: Pruttinger Trinkwasser und Landschaft durch große Planungen der Deutschen Bahn und die Rosenheimer Stadtwerke bedroht

Das Hofcafé Donebauer in Prutting war bei der Informationsveranstaltung des Freien Wählerblocks Prutting (FWP) bis zum letzten Platz vollbesetzt. Stefan Schöne hieß zunächst die beiden Pruttinger Bürgermeisterkandidaten Barbara Stein und Johannes Thusbaß sowie den dritten Pruttinger Bürgermeister Rainer Tippl willkommen. Er bedankte sich bei Thomas Riedrich, Vorstand der Bürgerinitiative Brennerdialog Rosenheimer Land und dessen Stellvertreter, Ben Warkentin, die sich nach dem arbeitsintensiven aber erfolgreichen Sternmarsch der Brenner Bürgerinitiativen Zeit genommen hatten, um über den Stand der Brenner Planung zu informieren. Schöne begrüßte auch den Vogtareuther Gemeinderat und Vorstand der Schutzgemeinschaft Hofstätter- und Rinser See (SHR) Josef Lechner. Er war eingeladen, um den aktuellen Stand zur Problematik der Planung der Stadtwerke Rosenheim 1,6 Millionen Kubikmeter Grundwasser unter dem Hofstätter See entnehmen zu wollen, mitzuteilen.

Ganzer Landkreis durch Brennerplanung gefährdet

Während Thomas Riedrichs fast einstündigem Vortrag war es im Raum mucksmäuschenstill - die Tragweite der Planung der Deutschen Bahn zwei neue Gleise quer durch den Landkreis zu bauen und der damit einhergehenden massiven Belastung für den gesamten Landkreis wurde den Zuhörern sichtbar drastisch klar. Riedrich machte deutlich, dass es für die Planung nicht nur keinen Bedarf gäbe, sondern auch eine sinnvolle Alternative möglich wäre: Aus dem Gutachten des deutschlandweit renommierten Fachmannes, Dr. Martin Vieregg, gehe hervor, dass die Bestandsstrecke bei weitem nicht ausgelastet sei und zwingend in die Planung mit aufgenommen werden müsse.

Ertüchtigung der Bestandsstrecke reicht aus, schont die Landschaft und spart massiv Steuergelder

Abgesehen von der massiven Einsparung von Steuergeldern und Vermeidung von einer unsinnigen Vernichtung der Landschaft sowie von wertvollen landwirtschaftlichen Flächen, käme eine Ertüchtigung der Bestandsstrecke insbesondere auch den jetzigen Anliegern zu Gute, denn die Ertüchtigung würde die Verbesserung des Lärmschutzes auf den modernsten Stand ermöglichen.

Viele Zuhörer brachten ihre Befürchtung zum Ausdruck, dass das Ziel Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen nicht wirklich erreicht werden könne. Ben Warkentin bestätigte diese Einschätzung und erklärte, dass schon wegen der geplanten Bauweise als Schnellstrecke Güterzüge auf der neuen Strecke nicht würden fahren können.

Prutting von Bahnplanung auch betroffen

Für Prutting drohe eine Variante der Planung mit einem Tunnel, der gegebenenfalls in offener Bauweise erstellt werden müsse, sodass die Gemeinde durch die gigantische Baustelle lange Zeit mehr oder weniger vom Rest des Landkreises abgeschnitten sein würde. Vor allem werde bei dieser Variante auch das Grundwasser massiv beeinträchtigt, was sich nicht nur auf das Schutzgebiet am Hofstätter See negativ auswirken könnte, sondern auch für die neue Trinkwasserversorgung der Gemeinde problematisch wäre.

Bau von neuen Gleisen gefährdet Grundwasser und Trinkwasserversorgung

Josef Lechner griff in seinem Vortrag die Trinkwasserproblematik auf. Seitdem die Gemeinde Vogtareuth ihre neue Trinkwasserversorgung aufbaue, haben die Stadtwerke ihre seit 2008 auf Eis liegende Planung wiederaufgenommen. Der Brunnen der Stadtwerke Rosenheim befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Ufer des Hofstätter Sees im südwestlichen Auslauf des Burger Moos, ein europaweit einmaliger, intakter Hoch- und Niedermoor. Die Stadtwerke wollen nun eine auf drei Jahre ausgelegte jährliche Entnahme von 1,6 Millionen Kubikmeter Grundwasser probeweise durchführen.

Geplante Grundwasser-Großentnahme der Stadtwerke Rosenheim bedroht europaweit einmaliges Schutzgebiet am Hofstätter See

Gerade das sei aber das Problem, betonte Lechner. Seit 1996 sei von den Behörden klargestellt worden, dass eine Entnahme in dieser Größenordnung nur genehmigungsfähig wäre, wenn der Nachweis erbracht werde, dass See und Grundwasser getrennte Systeme seien. Seit 2003 sei aber bekannt, dass See und Grundwasser verbunden seien und dass See und Moor vom Grundwasser gespeist werden. Die geplante Entnahme sei geeignet, die Seebasis zu beschädigen. Der so genannte „Pumpversuch“ müsse auf alle Fälle verhindert werden.
Sowohl Riedrich wie auch Lechner teilten mit, dass in beiden Fällen bereits eine hochkompetente Anwaltskanzlei für Umweltrecht mit der rechtlichen Begleitung im Raumordnungsverfahren der Brennerplanung sowie im Wasserrechtsverfahren am Hofstätter See beauftragt worden sei.

Nach einer lebhaften Diskussion bedankte sich Schöne bei den beiden Referenten und machte deutlich, dass der Freie Wählerblock Prutting sich nach wie vor voll hinter die Bemühungen der beiden Bürgerinitiativen stelle.

Freier Wählerblock Prutting seit 36 Jahren unabhängig kommunalpolitisch aktiv

Anschließend stellte Schöne die Kandidaten des Freien Wählerblocks einzeln vor. Besonders freute er sich darüber, dass es gelungen sei, zu den erfahrenen „alten Hasen“ auch eine ganze Reihe jüngerer Kandidaten zu gewinnen. Der FWP sei, wie in den letzten 36 Jahren, Garant für eine freie, sachbezogene und faire Gemeindepolitik, so Schöne weiter. Gefälligkeitspolitik gebe es beim FWP nicht. Durch die parteipolitische Unabhängigkeit und die Beschränkung auf reine Kommunalpolitik könne sich der FWP wirklich für alle Bürger einsetzen und die Belange der Gemeinde grundsätzlich in den Vordergrund stellen. Dazu gehöre unter anderem die Förderung eines maßvollen Wachstums.
V.i.S.d.P. Stefan Schöne, Wendelsteinstr. 10, 83134 Prutting